Tarifrunde Öffentlicher Dienst 2020 - Forderungen beschlossen: Mehr Geld und Entlastung für die Beschäftigten
Die 105 Mitglieder der Bundestarifkommission haben entschieden: Wir starten mit einer Forderung nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Eure mehr, bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die Tarifrunde für die rund 2,3 Beschäftigten von Bund und Kommunalen Arbeitgebern.
Die Vergütung der Auszubildenden soll um 100 Euro erhöht und die Auszubildenden sollen übernommen werden.
Außerdem sollen die bestehenden Altersteilzeitregelungen verbessert und verlängert und die Arbeitszeit im Osten an die im Westen angeglichen werden. Zusätzliche freie Tage sollen die Beschäftigten entlasten.
Über die besonderen Bedingungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen soll an einem eigenen Verhandlungstisch verhandelt werden. Außerdem geht es für sie auch noch um die Regelungen zu Wechselschichten und die Erhöhung der Sonntagszuschläge.
"Wir scheuen keinen tarifpolitischen Konflikt"
Die Corona-Pandemie zeigt: Der öffentliche Dienst und seine Beschäftigten halten das Land zusammen. Das muss auch im Tarifergebnis deutlich werden. Klatschen allein hilft niemanden – schon gar nicht den Beschäftigten und der Konjunktur.
Der Tarifrunde im öffentlichen Dienst kommt in diesem Jahr eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu. Wir haben einen robusten Binnenmarkt und die Chance auf dauerhafte wirtschaftliche Erholung.
Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der öffentlichen Arbeitgeber nach einer Nullrunde absolut unakzeptabel. Der öffentliche Dienst ist systemrelevant: Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen ist unverzichtbar und hält das Land am Laufen.