Sozialversicherungen

ver.di macht bei AOK-Tarifverhandlungen mit weiteren Warnstreiks Druck: Verbessertes Angebot nötig

AOK
10.02.2014

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht in den Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 54.000 Beschäftigten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) den Druck. „Vor der nächsten Verhandlungsrunde ist bisher keine Bereitschaft der Arbeitgeber erkennbar, ein verbessertes Angebot vorzulegen“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Sylvi Krisch am Montag in Berlin. Deshalb ruft ver.di die AOK-Beschäftigten in den nächsten Tagen in allen Bundesländern zu Warnstreiks und Aktionen auf. 

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde rückwirkend zum 1. Januar 2014 10 eine Anhebung der Gehälter um 5,5 Prozent mindestens aber 190 Euro, für Auszubildende ebenfalls um 5,5 Prozent beziehungsweise 50 Euro sowie für alle ver.di-Mitglieder eine Vorteilsregelung. Die Forderung war nach einer breit angelegten Befragung der AOK-Beschäftigten in 16 regionalen Tarifkonferenzen mit den ver.di-Mitgliedern bei der AOK entwickelt worden. Die Arbeitgeber hatten zuletzt Gehaltsanhebungen in zwei Stufen von durchschnittlich 2,66 Prozent pro Jahr bei einer Gesamtlaufzeit von 24 Monaten angeboten. Die Forderung nach einer Erhöhung des Weihnachtsgeldes auf 100 Prozent eines Monatsgehalts hatten die Arbeitgeber abgelehnt.
„Die Arbeitgeber wissen, dass dieses Paket für ver.di nicht abschlussfähig ist. Jetzt werden die Beschäftigten mit Warnstreiks und Aktionen deutlich machen,dass sie für ihre gute Arbeit im Interesse der AOK-Versicherten mehr erwarten.
Die berechtigte Haltung der AOK-Kolleginnen und -Kollegen ist: Wir verkaufen uns nicht unter Wert“ , betonte Krisch.
Die Warnstreiks und Aktionen beginnen am morgigen Dienstag (11. Februar 2014) in Bayern und werden Zug um Zug bundesweit bis zur nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag kommender Woche (18. Februar 2014) fortgesetzt.

Zentrale Kundgebungen sind unter anderem am Mittwoch in Essen und Kaiserslautern, am Donnerstag in Hannover und Frankfurt/Main sowie am Freitag in Hamburg geplant.

 

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