Titelthema:
TTIP - Abkommen kann falsche Logik des Freihandels zementieren
Die Mehrheit der Bundesbürger/innen geht davon aus, dass das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA nichts Gutes bringt. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen sprechen sich dagegen aus, ebenso mehr als 100 deutsche Kommunen.
Die breite Ablehnung des Abkommens, bei dem es vermeintlich um Handelserleichterungen gehen soll, liegtwohl auch daran, dass die Verhandlungenweitgehendhinter verschlossenenTürenstattfinden. Daran ändert auch wenig, dass der öffentliche Protest schon zur Veröffentlichung des TTIP-Verhandlungsauftrags und der Einrichtung eines Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium geführt hat, an dem auch die Gewerkschaften beteiligt sind. Der Handel zwischen beiden Wirtschaftsräumen machte bereits 2012 nach Angaben der WTO 44 Prozent des weltweiten Austauschs an Waren und Dienstleistungen aus. Die EU musste von ihr veröffentlichte Zahlen zum Wachstum von Wirtschaft und Arbeitsplätzen neu bewerten. Danach bringen sie einen – kaum messbaren – Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von weniger als 0,1 Prozent im Jahr. [...]
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