Nachdem der Rat der Stadt Velbert in der Ratssitzung am 10.12.2024 die Planungen für den verkaufsoffenen Sonntag überarbeitet hat, hat die Gewerkschaft ver.di das Verfahren vor dem OVG beendet.
„Trotz weiter bestehender rechtlicher Bedenken haben wir das Verfahren für erledigt erklärt, weil es jedenfalls keine offensichtlich rechtswidrige Sonntagsöffnung mehr ist. Gleichwohl ist es bedauerlich, dass der Rat weiterhin an der Sonntagsöffnung festhält. Denn das bedeutet Sonntagsarbeit für die Beschäftigten des Einzelhandels, für die die Adventszeit als Haupteinkaufszeit ohnehin besonders belastend ist. Das frühere Bundesgesetz erlaubte deshalb aus gutem Grund keine verkaufsoffenen Sonntage im Dezember“, erklärte Gewerkschaftssekretär Robert Puleski.
„Über den Weihnachtsmarkt schlendern, oder mit der Familie Plätzchen backen, das wollen auch die Beschäftigten des Einzelhandels“, erklärte Stephanie Peifer, Bezirksgeschäftsführerin des Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, und verwies auf die Stadt Münster, in der es seit Jahren keine verkaufsoffenen Sonntage in der Innenstadt gibt.
„Vielleicht sollten sich die Kommunalpolitiker einmal überlegen, ob das Primat der Wirtschaft, immer mehr Verkaufsflächen, immer mehr Öffnungszeiten wirklich der beste Weg für alle ist. Die Krise der Einkaufszentren und der Innenstädte sollte nachdenklich stimmen, ob man in der Vergangenheit alles richtig gemacht hat“, so Peifer abschließend.
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